… sind unserer Fraktion ein zentrales Anliegen. Gerade aus eigener Erfahrung! Noch immer sitzen in unserer Fraktion die Hälfte aller Frauen im Gemeinderat, allesamt Mütter. Inzwischen sind unsere eigenen Kinder bereits in der Schule oder schon erwachsen. Wir können uns aber immer noch gut in die Situation junger Eltern auf der Suche nach einer geeigneten Kindertagesstätte hineinversetzen.

Kindergärten und Kinderkrippen – Schaffung neuer Plätze

Die Zeiten sinkender Kinderzahlen sind vorbei. Natürlich begrüßen wir es, dass es in Wiesloch wieder mehr Kinder gibt, dies hat jedoch leider dazu geführt, dass es nach vielen Jahren mit ausreichend Plätzen in Kindergärten und Krippen nun wieder Wartelisten gibt. Das ist für uns kein akzeptabler Zustand. Ein Platz in einer Kindertageseinrichtung ist für die Entwicklung eines Kindes genauso wichtig wie für die Vereinbarkeit von Familie- und Beruf. Wir haben daher alle Bemühungen unterstützt, bestehende Einrichtungen zu erweitern oder neue zu schaffen. Beispielhaft seien hier der Neubau der Kinderkrippe des Kinderschutzbundes auf dem Gelände des PZN, der Neubau einer Kindertagesstätte auf dem Grundstück der alten Kelterhalle oder die Erweiterung des Kindergartens Schlossstraße genannt.

Waldkindergarten

Besonders schnell können Kindergartenplätze mit der Schaffung eines Waldkindergartens entstehen, da es keines Neubaus bedarf und sich die Investitionskosten in Grenzen halten. Daher, und weil uns das pädagogische Konzept überzeugt, haben wir uns für die Einrichtung weiterer Wald- bzw. Naturkindergärten eingesetzt. Der erfolgreiche Waldkindergarten am Dämmelwald sowie die Naturkindergärten in der Nähe des Friedhofs und in Baiertal leisten einen wesentlichen Beitrag zu einer naturnahen Erziehung und zur Vielfalt von Wiesloch Kindergartenlandschaft.

Bildung und Erziehung

Die Stärkung frühkindlicher Bildung und Erziehung in der Familie, aber auch vermehrt in Kindergarten und Krippe, ist die Voraussetzung für mehr Gleichberechtigung bei der Verteilung von Bildungschancen. Deshalb liegt uns auch die inhaltliche Arbeit der Tageseinrichtungen am Herzen. Die Umsetzung des Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung halten wir für einen wichtigen Schritt hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit. Insbesondere in der aktuell angespannten Platzsituation ist es uns wichtig, dass die Schaffung neuer Plätze nicht zu Lasten der Qualität der pädagogischen Arbeit geht.

Mit Behinderung leben

Eines von 500 Kindern kommt mit einer bleibenden Behinderung zur Welt. Daran können wir nichts ändern. Aber wir können dazu beitragen, dass es genauso glücklich aufwachsen kann wie alle anderen Kinder. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren viele Integrationsprojekte unterstützt und manches auch initiiert. Der integrative Kindergarten Morgentau kann längst nicht mehr alle Kinder mit Behinderung aufnehmen und so haben wir dafür gesorgt, dass die Träger aller Kindergärten vertraglich zur Aufnahme behinderter Kinder verpflichtet sind. Wir haben durchgesetzt, dass auch in den Krippen Plätze für Kinder mit Behinderung zur Verfügung stehen und dass dabei an alle Kinder mit Behinderung gedacht wird, auch an solche mit erhöhtem Pflege- und Betreuungsbedarf.